Interkulturelle Öffnung in der verbandlichen Jugendarbeit
Ziel des Projekts ist es, geeignete Grundlagen für interkulturelle Öffnungsprozesse der Jugendverbandsarbeit auf örtlicher Ebene zu erarbeiten und bereitzustellen. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI), München, und Prof. Dr. Andreas Thimmel (TH Köln) durchgeführt.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Interkulturelle Öffnung in der verbandlichen Jugendarbeit - Stand, Hindernisse und Möglichkeiten der Realisierung |
Leitung | Prof. Dr. Markus Ottersbach, Prof. Dr. Andreas Thimmel (KJFE) |
Fakultät | Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften |
Institut | Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung (Interkult) |
Beteiligte | Thomas Zitzmann, Miriam Yildiz (KJFE) |
Projektpartner | Dr. Kirsten Bruhns, Dipl. Soz-Päd. Xandra Wildung (Deutsches Jugendinstitut (DJI)) |
Fördermittelgeber | Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) |
Laufzeit | 2008 - 2010 |
Mit der Konzentration auf die konkrete Umsetzung des Anspruchs der interkulturellen Öffnung in der Jugendverbandsarbeit wird der Blick sowohl auf die Verbesserung der Teilhabechancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Jugendverbänden als auch auf die Förderung interkultureller Verständigungsprozesse und Kompetenzen gerichtet. Dabei sollen sowohl deutsche traditionelle Verbände als auch selbstorganisierte Zusammenschlüsse junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte einbezogen werden. Im Zentrum des Projekts steht dabei die Frage, wie die Jugendverbandsarbeit Konzepte der interkulturellen Öffnung aufnimmt bzw. entwickelt und umsetzt. Der Blick richtet sich zunächst auf interkulturell orientierte Projekte, Initiativen und Aktivitäten auf der örtlichen Jugendverbandsebene. Gefragt wird nach ihrer Konzipierung, ihrer Organisation, den Bedingungen für ihr Gelingen und für Umsetzungsprobleme sowie nach der Gestaltung von Angeboten und Aktivitäten. Interkulturell orientierte Programme und Zielsetzungen auf überörtlicher Ebene und bei Dachverbänden stehen nicht im Zentrum der Untersuchung, sind aber als Rahmenbedingung für die inhaltliche Konturierung und die strukturelle Ausstattung der konkreten Jugendarbeit und durch ihre praktische Relevanz für die Gestaltung und Orientierung der Angebote und Initiativen relevant. Ausgehend von der konkreten lokalen Jugendverbandsarbeit werden zudem interne und externe Einflüsse auf die Realisierung einer interkulturellen Öffnung, die Umsetzungsmöglichkeiten und -probleme vor Ort sowie die aktive Gestaltung interkultureller Angebote bzw. Initiativen durch jugendliche Mitglieder und Teilnehmer(innen) analysiert. Damit sind die beiden Ebenen der Untersuchung benannt, an denen sich der Entwurf des Forschungsdesigns orientiert: (1) die Konzepte und Rahmenbedingungen von Projekten, Angeboten und Initiativen der interkulturellen Jugendarbeit vor Ort und (2) die konkrete Gestaltung der interkulturellen Jugendverbandsarbeit durch die beteiligten Jugendlichen.