Die subjektive Sicht von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte auf ihr Lebensumfeld
Bei dieser Studie handelt es sich um eine Expertise für den 9. Kinder- und Jugendbericht der Landesregierung NRW. Die Studie befasst sich mit der bislang vernachlässigten Erforschung der subjektiven Sicht von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte auf ihr Lebensumfeld.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Die subjektive Sicht von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte auf ihr Lebensumfeld |
Leitung | Prof. Dr. Markus Ottersbach |
Fakultät | Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften |
Institut | Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung (Interkult) |
Beteiligte | Dipl.-Soz.Päd. Solveigh Skaloud, Dipl.-Soz.Päd. Andreas Deimann |
Fördermittelgeber | Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration (MGFFI) NRW |
Laufzeit | 10/2008 - 05/2009 |
Beschreibung
Bei dieser Studie handelt es sich um eine Expertise für den 9. Kinder- und Jugendbericht der Landesregierung NRW.
Die Studie befasst sich mit der bislang vernachlässigten Erforschung der subjektiven Sicht von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte auf ihr Lebensumfeld.
Ziel der Untersuchung ist zunächst, grundlegende Merkmale der verschiedenen Lebenssituationen von Kindern und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen zu beschreiben. Dabei wird nicht primär von Armut und Bildungsferne der Kinder und Jugendlichen ausgegangen, vielmehr wird nach ihren Potenzialen der Selbstbestimmung und der gesellschaftlichen Teilhabe gefragt.
Mögliche Forschungsfragen sind:
- Welche sind die zentralen Aspekte der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte?
- Wie gehen diese Kinder und Jugendlichen mit diesen Aspekten ihrer Lebenssituation um? Welche Bewältigungsformen haben sie entwickelt? Wie erfolgreich sind sie damit?
- In welchen Bereichen können Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen ihr Leben selbst gestalten?
- Wo sehen sich Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte fremdbestimmt, abhängig von Personen oder sozialen Bedingungen?
Angenommen wird, dass die subjektive Sicht von Kindern und Jugendlichen auf ihre Lebenssituation durch die Form der Zuwanderung vorstrukturiert ist. Diesbezüglich werden idealtypisch vier Formen unterschieden:
- Arbeitswanderungen
- Familiennachzug
- Zuwanderung von Asylsuchenden
- Spätaussiedler(innen) und Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen GUS
Diese These wird mit acht qualitativen Leitfadeninterviews überprüft, von denen jeweils zwei einer der vier Zuwanderungsformen entsprechen. Pro Zuwanderungsform werden ein Mädchen und ein Junge im Alter von 12-25 Jahren interviewt, um auch mögliche Geschlechterdifferenzen aufzunehmen.