MinGAS
Entwicklung einer innovativen autonomen Anlage zum nachhaltigen Sedimentmanagement an Stauanlagen mit integrierter Minderung von Treibhausgasemissionen

Durch Stauanlagen wird die Sedimentdurchgängigkeit von Gewässern eingeschränkt. Dies führt zu Stauraumverladungen und daraus folgend zu Nutzungseinschränkungen. Weiterhin werden in dem abgelagerten Sediment durch anaeroben Abbau von Organik vermehrt Methangas produziert. Dieses emittiert in die Atmosphäre und trägt zum Klimawandel bei.
Im Rahmen des Projektes MinGAS wird eine in Vorgängerprojekten entwickelte Modellanlage zur Sedimentverlagerung mit integrierter Methanernte weiter automatisiert und energetisch optimiert. Ziel des Projektes ist eine Erhöhung des bestehenden Automatisierungsgrades und die Integration von erneuerbaren Energien und deren Speicherung in die Anlage, damit ein möglichst autarker Betrieb erreicht wird. Weiterhin wird ein Konzept zur Modularisierung der Anlage entworfen, um einen flexiblen Einsatz auf verschiedenen Stauseen zu ermöglichen. Durch die Modellanlage können die Methanemissionen aus Stauseen verringert und das Problem der Stauraumverlandung gelöst werden.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Entwicklung einer innovativen autonomen Anlage zum nachhaltigen Sedimentmanagement an Stauanlagen mit integrierter Minderung von Treibhausgasemissionen |
Leitung | Prof. Dr.-Ing. C. Jokiel Prof. Dr. Christian Jokiel |
Fakultät | Fakultät 06 – Labor für Wasser und Umwelt (LWU) |
Beteiligte | Corina Lied, M.Sc. |
Projektpartner | Labor für Regelungstechnik, SPS und Prozessleittechnik (PLT); D-Sediment GmbH |
Fördermittelgeber | Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) |
Laufzeit | 12 Monate (Projektstart: 01.04.2023) |