GreenSolarModules
Ertüchtigung der deutschen PV-Industrie zur effektiven Umsetzung der Ökodesign-Verordnung und des Energielabels der EU
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | GreenSolarModules - Ertüchtigung der deutschen PV-Industrie zur effektiven Umsetzung der Ökodesign-Verordnung und des Energielabels der EU |
Leitung | Prof. Dr. rer. nat. Ulf Blieske, Prof. Dr. Martin Bonnet, Prof. Dr.-Ing. Ruth Kasper, Prof. Dr.-Ing. Rhamchandra Bhandari, Prof. Dr. Valérie Varney |
Fakultät | „Anlagen, Energie- und Maschinensysteme“, „Bauingenieurwesen und Umwelttechnik“, „Raumentwicklung und Infrastruktursysteme“ |
Institut | „Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE)“, „Institute for Technology and Ressorces Management in the Tropics and Subtropics (ITT)“, „Institut für Werkstoffanwendungen“, „Institut für Konstruktiven Ingenieurbau“ |
Projektpartner | Frauenhofer ISE, Frauenhofer CSP, Glasmanufaktur Brandenburg, Reiling, Exxergy, u.a. |
Fördermittelgeber | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz 03EE1161B |
Laufzeit | 01.06.2023-31.05.2026 |
Das Projekt „GreenSolarModules“ verfolgt die folgenden innovativen Ansätze, die zum Ziel haben, ein nachhaltiges Solarmodul zu entwickeln, das in den etablierten Modulfertigungen hergestellt werden kann:
- Das Konsortium entwickelt ein Modul, dessen Rahmen für das sortenreine Recycling problemlos entfernt werden kann, ohne dass das Glas bricht.
- Das Konsortium entwickelt ein Solarglas mit reduziertem / substituiertem Antimon, als ein Alleinstellungskriterium für europäische Hersteller und betrachtet dessen positive Umweltauswirkungen.
- Weltweit erstmalig werden Fremdscherben aus recycelten Solarmodulen in einer industriellen Glaswanne für die Solarglas-Produktion verwendet, die nötigen Voruntersuchungen, Anforderungen und Voraussetzung sowie die Umsetzung werden in “GreenSolarModules” von einem Konsortium aus Glas- und Recyclingindustrie sowie Forschungsinstituten erarbeitet.
- Erstmalig wird chemisch-thermisch behandeltes Solarglas für die Erhöhung der Biegebruchfestigkeit und der dementsprechenden Energiebedarfsminimierung industriell angewendet. Ziel ist es, dass neben der benötigten Glasmenge pro Modul auch der Aluminiumbedarf für den Rahmen reduziert und die Modulzuverlässigkeit gesteigert werden kann.
- Im Projekt werden bleifreie und fluorpolymer-freie Module bis zur Serienreife entwickelt.
- Das Konsortium bewertet die Modul- und Materialentwicklungen über die Lebenszyklusanalyse.
- Das Konsortium entwickelt Konzepte, die eine Reparierbarkeit von Solarmodulen ermöglichen. Dafür werden insbesondere die Bypassdioden, die Zelltopologie und das Potting als Prozesse im Hinblick auf geringe Ausfallwahrscheinlichkeit und gute Reparierbarkeit betrachtet.
- Das Konsortium entwickelt neue nicht-vernetzende Verkapselungsmaterialien (aus biobasierten Rohstoffen), die ein Solarmodul ermöglichen, das langlebig ist und sich trotzdem am Lebensende kostengünstig rückstandfrei und sortenrein vollständig recyceln lässt.
- Im Projekt werden Simulationen zum Energieertrag von recyclingfähigen PV-Moduldesigns auf Grundlage alternativer Materialien und Moduldesigns für repräsentative Standorte mithilfe eines Virtuellen Energy Ratings gemäß IEC 61853 durchgeführt.
- Das Konsortium entwickelt Konzepte zur gesellschaftlichen Einbindung, zur Förderung der Marktakzeptanz für eventuell auftretende Mehrkosten durch Verbesserungen im Ökodesign und zur Erzeugung von Handlungsbereitschaft.