Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften

Erstmalige Staatliche Anerkennung von Kindheitspädagoginnen und -pädagogen

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Prof. Dr. Claus Stieve

Angewandte Sozialwissenschaften
Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE)

  • Campus Südstadt
    Ubierring 48
    50678 Köln
  • Telefon+49 221-8275-3343

Warum ich Kindheitspädagogin bin. Christina Niemeier im Interview.

Christina Niemeier, geb. 1984, studierte von 2008 bis 2012 Pädagogik der Kindheit und Familienbildung an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln.

Christina Niemeier Christina Niemeier (Bild: privat)

Was haben Sie vor Ihrem Studium gemacht?

Ich habe  2005 die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin abgeschlossen. Im Anschluss habe ich 3 Jahre als Gruppenleitung in einer Kindertageseinrichtung gearbeitet.

Was motivierte Sie, Pädagogik der Kindheit und Familienbildung zu studieren?

In meinem Berufsalltag wurde mir klar, dass ich mich noch intensiver mit Themen der frühen Kindheit beschäftigen möchte, um im  Kita-Alltag professioneller arbeiten zu können. Im Vordergrund stand für mich die Gestaltung der Elternarbeit und Familienbildung.

Was hat Ihnen an diesem Studium besonders gefallen?

Von Bedeutung war für mich immer die Verbindung von Theorie, Forschung und Praxis. Besonders hilfreich fand ich Module zu Bildungsorten und Lernwelten von Kindern und Familien. Die unterschiedliche Sichtweise von Professorinnen und Professoren, die in verschiedenen Bereichen der Kindheitspädagogik und Familienbildung forschen,  bereicherte mein Studium ungemein. Praktische Konzeptionsprojekte wie die Möglichkeit, gemeinsam mit Architekten ein Außengeländer zu planen und zu konzipieren, waren für mich eine große Herausforderung.

Welche Schwerpunkte hatten Sie sich gesetzt?

In meiner BA-Thesis habe ich mich mit den verschiedenen Arbeitsfeldern und der Professionalisierung der Kindheitspädagogik beschäftigt. Mein Schwerpunkt war es immer, die theoretischen und empirischen Erkenntnisse mit den praktischen Arbeitsfeldern  zu verbinden und dabei die Zielgruppe Kinder und Familien im Rahmen von Gruppendiskussionen einzubeziehen.

Wie beschreiben Sie Ihr Berufsprofil als Kindheitspädagogin oder Kindheitspädagoge?

Kindheitspädagoginnen und -pädagogen arbeiten in den Lebenswelten von Familien und Kindern und sind in Kindertageseinrichtungen, der Familienbildung sowie verschiedensten weiteren Bereichen der Sozialen Arbeit tätig.  Sie sind zum einen  professionelle Begleiter  von Kindern und Familien und zum anderen wissenschaftlich denkende Praktiker in der Entwicklung von neuen Konzeptionen und der Reflexion empirischer Erkenntnisse und wissenschaftlicher Theorien.

Wo sind sie jetzt tätig und wie kam es dazu?

Ich arbeite als Kita- Leitung bei der AWO in Dortmund. Durch meine zehnjährige Berufserfahrung als Erzieherin in der Kita und eine zweijährige Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt der „Bildungswerkstatt“ an der TH Köln habe ich viele praktische und analytische Erfahrungen gesammelt. Ich habe mich entschieden, mich neuen Herausforderungen zu stellen, einer Leitungsaufgabe zu widmen und eine Kita neu aufzubauen.

Welche Rolle spielte Ihr Studium für Ihre jetzige Tätigkeit?

Durch das Studium konnte ich die Zusammenarbeit mit Eltern, die soziale Vernetzung  und die Kooperation der verschiedenen Institutionen, sowie die Einhaltung rechtlicher Standards und verschiedene  Qualitätsentwicklungsmodelle intensiver kennenlernen und reflektieren. Vor allem die forschende Auseinandersetzung mit Bildungsräumen, Lernwerkstätten und Raumerfahrungen von Kindern kommen in meiner Kita immer wieder zum Tragen.

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