Sonja Kunzmann - University of North Florida

Eingang Osprey Fountains (Bild: Sonja Kunzmann)

Jacksonville, Florida, USA - 2018


Auslandserfahrungsbericht
an der University of North Florida in Jacksonville, Florida

Jacksonville liegt im Sonnenstaat Florida, hat ca. 1.5 Mio. Einwohner und zudem liegt der Atlantik direkt vor der Haustür. Für amerikanische Verhältnisse ist dies eine kleine Stadt, die dennoch etwas zu bieten hat mit unterschiedlichen Möglichkeiten und wunderschönen Ecken. Um Jacksonville gibt es viele Städte, die auch sehr sehenswert sind, wie die eine Stunde entfernte Stadt St. Augustine, welche die älteste Stadt in den USA ist. Zudem ist Orlando und das Kennedy Space Center nicht weit entfernt.

University of North Florida - UNF

Die UNF liegt zwischen Jacksonville und dem Strand, der nur 15 min. entfernt ist. Auf dem Campus gibt es ein Sportcenter, Restaurants (Fastfood-Ketten), kleine Supermärkte und sogar eine Bar. Jeden Mittwoch gab es einen kleinen Markt, bei dem sich alle Verbindungen sowie Organisationen der Universität vorgestellt und etwas vorgeführt haben.

Als Austauschstudent hat man die Möglichkeit, fakultätsübergreifend Fächer zu wählen. Ich habe mich für ein Fach aus der Elektrotechnik- und zwei aus der Medienfakultät entschieden.

Vor Beginn des Auslandssemester gab es einige Kommunikationsprobleme zwischen der UNF und der TH Köln. Teilweise haben die Modulbeschreibungen gefehlt und es war sehr schwer diese zu bekommen. Sobald ich diese Barriere gemeistert hatte, konnte das Studium problemlos starten. Vorort hat man zudem eine Ansprechpartnerin, die man jeder Zeit kontaktieren konnte und die einen immer unterstützt hat. Zusätzlich hat das International Office Ausflüge und Partys organisiert.

Unterkunft "Osprey Fountains"

Die UNF bietet die Möglichkeit, auf dem Campus in verschiedenen Studentenwohnheimen zu leben. Eins davon ist das Osprey Fountains, welches als gehobenes Wohnheim deklariert ist und in dem die meisten Austauschstudenten gewohnt haben. Im Eingangsbereich gibt es einen Spielraum mit Billard, Tischkicker und noch weiteren Spielen, einen Fitnessraum und noch einen kleinen Supermarkt mit einem Imbiss. Vor der Tür sind 2 Pools an denen man super entspannen und lernen konnte. In dem Gebäude gibt es auf jeder Etage mehrere Gemeinschaftsräume, eine große Gemeinschaftsküche, ein Wohnzimmer mit Couch und Sofa und es wurden regelmäßig Veranstaltungen organisiert. Als Austauschstudent kann man nur in dieses Wohnheim einziehen, weil die anderen eine Laufzeit von mindestens 1-2 Jahren haben.

Man konnte sich auf ein Einzelzimmer oder Doppelzimmer im Vorfeld bewerben, welches in einem 6er Apartement mit einer Gemeinschaftsküche und 2 Bädern ist. Die WGs sind in Frauen und Männer aufgeteilt. Es ist ratsam sich Bettzeug sowie eine Grundausstattung von Küchenutensilien mitzubringen oder vor Ort bei Walmart, Target oder einem großen Einzelhandel zu besorgen.

Glücklicherweise habe ich noch ein Einzelzimmer bekommen, obwohl ich erst später eingezogen bin. Zu Beginn des Auslandssemester habe ich zuerst in einer WG am Strand gewohnt und da war es sehr schön, aber leider ist die Infrastruktur sehr schlecht. Ich hätte mit dem Auto vom Strand bis zur Universität 15 Minuten benötigt, aber mit dem Bus hätte es über eine Stunde gedauert. Ein Auto ist in der Anschaffung sehr günstig, aber die Versicherung ist teuer. Deswegen habe ich schnell gemerkt, dass ich doch lieber ins Studentenwohnheim ziehen möchte. Nach ständigem Nachhaken habe ich zum Glück noch schnell ein Einzelzimmer bekommen. Daher würde ich im Nachhinein empfehlen, gleich ins Wohnheim zu ziehen, weil man auch direkten Anschluss mit anderen Studenten bekommt.

Feedback

Rundum war es eine tolle Erfahrung und es hat mich bezüglich meines Studiums auch weitergebracht. Mit anderen Austauschstudenten konnte man sich super austauschen und man hat schnell Freundschaften geschlossen.

Ein Auslandssemester kann ich im jeden Fall empfehlen, um in eine andere Kultur einzutauchen und Menschen aus der ganzen Welt kennen zu lernen. Zudem konnte ich meine Englischkenntnisse verbessern zum Beispiel mit "Eco Adventures", die Ausflüge wie Klettern und White-Water-Rafting angeboten haben.

Juli 2019


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