Blended Intensive Program 2025 | Beja, Portugal

BIP Gruppe (Bild: Maarten van Lint)

Blended Intensive Program 2025


Blended Intensive Program 2025 | Beja, Portugal

Im diesjährigen Blended Intensive Program (BIP) „Sustainable solutions for agriculture in multi-disciplinary projects“ ging es für uns Studierende der F07 vom 31. März bis 4. April nach Beja, Portugal. Ziel des BIP war es, gemeinsam mit den Studierenden zweier Partnerhochschulen der TH die Produktion und Qualitätskontrolle der lokalen Käsereien durch den Einsatz von IoT (Internet of Things) zu vereinfachen und verbessern.

Auftakt

Vor der Präsenzphase in Beja gab es eine Reihe von Online-Terminen, in denen uns die Grundlagen der Projektarbeit vermittelt wurden, z.B. SCRUM und Canban-Boards. Dadurch sollte die Zusammenarbeit in internationalen Teams vereinfacht werden.

Anreise

Da Beja über keinen eigenen Flughafen verfügt, begann der inoffizielle Auftakt des BIP für uns in Lissabon, der portugiesischen Hauptstadt. Da sich keiner den Städtetrip in Lissabon nehmen lassen wollte, sind die meisten von uns bereits am Wochenende vor dem BIP angereist und haben die Stadt in kleinen Gruppen oder Solo erkundet. Sonntags sind wir dann zusammen mit einem Mietwagen nach Beja gefahren.

Location

Beja, ein von den alten Römern gegründetes Städtchen im Herzen von Portugal, ist umringt von kleinen bis mittelgroßen landwirtschaftlichen Betrieben. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Weinberge, Olivenhaine und Käsereien. Letztere wurden von uns im Rahmen des BIP auch besucht.

Programm

Wie anfangs bereits erwähnt entwickelten wir während des BIP zusammen mit den Studenten zweier Partnerhochschulen (IP Beja und Thomas More aus Belgien) Entwürfe, um insbesondere die Qualitätskontrolle der lokalen Käsereien zu verbessern. Die Käsereien sind Manufakturen, die ihren Käse in reiner Handarbeit herstellen und reifen lassen, wodurch es zu großen Qualitätsunterschieden kommt. Durch unsere Entwürfe sollen die Unterschiede minimiert und Qualität im Schnitt weit genug gehoben werden, um eine DOP-Zertifizierung des Käses zu ermöglichen.

Die Zusammenarbeit mit den Studierenden der beiden Partnerhochschulen eröffnete bei der Entwurfsentwicklung einige neue Perspektiven und führte zu einem regen Wissensaustausch, besonders weil sowohl Bachelor- als auch Masterstudenten am BIP teilnahmen. Nach Abschluss der Präsenzphase wurden die Entwürfe von den einzelnen Gruppen über mehrere Wochen hinweg zu Prototypen weiterentwickelt und schließlich vorgestellt.

Meinungen

In Portugal und damit auch Beja wird das Leben vermeintlich etwas entspannter gelebt als bei uns in Köln. Das BIP hat uns grundsätzlich gut gefallen, da man sowohl kulturell als auch fachlich einiges dazu gelernt hat:

Kulturell:

Zusätzlich zu den kulturellen Veranstaltungen der Tagesprogramme (z.B. Stadtführung) haben wir häufig was mit den anderen Studenten unternommen, z.B. gemeinsame Grillabende oder gemeinsam essen gehen. Am letzten Tag hat einer der deutschen Studenten es sogar geschafft, eine kostenlose Führung durch eins der lokalen Wein- und Olivengüter zu organisieren. Anschließend sind ein paar von uns noch mit den Belgiern nach Faro gefahren, einer Stadt an der Südspitze der Algarve.

Fachlich:

In den Tagesprogrammen selbst wurden uns einige Themen beigebracht, die wir nicht oder nur kaum kannten. Neben der traditionellen Herstellung von Käse handelte es sich dabei auch um technische Themen wie Multi-Core-Programmierung in C oder dem Design von Leiterplatten durch unseren Betreuer Felix Nitz, einem Doktoranden von Prof. Krawutschke.

Alles in allen können wir das BIP definitiv empfehlen. Es gibt gute Einblicke in das Studium an anderen Hochschulen und dient ausgezeichnet als eine Art Schnupperkurs für Auslandssemester oder dem Double Degree des Masterstudiengangs Technische Informatik

August 2025


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