LIF

LIF System (laser-induced fluorescence)

Die laserinduzierte Fluoreszenz (engl. laser-induced fluorescence, LIF) ist ein spektroskopisches Messverfahren. Mit Hilfe von Laserlicht als Anregungsquelle werden Atome bzw. Moleküle innerhalb einer Strömung zur Fluoreszenz angeregt und damit sichtbar gemacht. Durch diese "berührungslose" Messtechnik ist die Erforschung der Konzentrationsverteilung einer Spezies auch bei turbulenten und instationären Strömungsprozessen möglich. Das LIF-System hat vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, so kann es beispielsweise zur experimentellen Validierung von numerischen Berechnungen (CFD) und zur Ermittlung wichtiger Kenngrößen der konvektiven Wärmeübertragung genutzt werden. Mit Hilfe der laserbasierten Messungen lassen sich ohne externe Strömungsbeeinflussung quantitative Aussagen über die Temperaturverteilung im Strömungsmedium und den Wärmeübergang treffen. Des Weiteren können vor allem Mischungsvorgänge mit den zugrunde liegenden Konzentrationsfeldern untersucht werden. Mit Hilfe des LIF-Systems lassen sich zum Beispiel Parameter zur Optimierung der Mischung, aber auch Zonen schlechter Durchmischung bis hin zu Ablagerungen identifizieren. Das Ergebnis einer derartigen LIF-Messung sind zeitlich und räumlich hoch aufgelöste zweidimensionale Falschfarbendarstellungen der zu untersuchenden Speziesverteilung.

Eigenschaften:

  • Doppelpulslaser (Wellenlänge 532 nm ) mit 2 x 200 mJ bei 15 Hz
  • Lichtschnittoptik stufenlos einstellbar
  • Kamera (USB 3) mit 2560 x 2160 Pixel, Bildfrequenz 40 Hz, DualScope
  • Synchronisationseinheit Zeitauflösung ≤ 9 ns
  • Einsatz von umweltverträglichem Tracermaterial

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