VERVE
Vernetzte Einsatzführung zur Rettung Verschütteter - Effiziente Gestaltung von Rettungseinsätzen durch Untersuchung der Informationswege um die Rettungsarbeiten effektiver zu gestalten und die Überlebensrate von Verschütteten zu erhöhen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | VERVE |
Leitung |
Prof. Dr.-Ing. Ompe Aime Mudimu Konrad Barth, B. Eng Andreas Lotter, B. Eng |
Fakultät | Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme Mehr |
Institut | Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr Mehr |
Beteiligte |
David Rubel, B. Eng. Matthias Martini |
Projektpartner |
eVision Gmbh Institut für Notfallmedizin der Stadt Köln Michael Markus (selbstständiger Ingenieur) |
Fördermittelgeber | Bundesministerium für Bildung und Forschung - ProfilNT |
Laufzeit | 07/2012 - 04/2015 |
Beschreibung
Gasexplosionen, Brandeinwirkungen oder extreme Naturereignisse (Stürme, Hochwasser etc.) gehören zu den Hauptursachen für einen Gebäudeeinsturz. Die Rettung und Bergung von Verschütteten nach Gebäudeschäden stellt eine komplexe und schwierige Aufgabe dar, denn zur Durchführung der Rettungsmaßnahmen sind Einsatzkräfte verschiedener Fachdienste erforderlich, die auf begrenztem Raum und unter großem Zeitdruck zusammenarbeiten.
Der Erfolg solcher Einsatzlagen ist maßgeblich von der Bereitstellung und Weitergabe von Informationen zu laufenden Einsatzmaßnahmen abhängig. Die Vernetzung der bei der Rettung beteiligten Akteure ist demnach eine wichtige Voraussetzung, um gesicherte Erkenntnisse über den Aufenthaltsort, die Identität und den Zustand von verschütteten Personen zu bekommen.
Aufgaben des Instituts für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr
Am Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr der TH Köln wird im Rahmen des Vorhabens ein umfassendes Prozessmodell zur Informationsbeschaffung, Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung bei einem Rettungseinsatz nach einem Gebäudeeinsturz entwickelt. Vorrangiges Ziel ist es dabei, die Rettungsarbeiten effektiver zu gestalten und die Überlebensrate von Verschütteten zu erhöhen.
Anhand von Plan- und Einsatzübungen werden in einer ersten Phase des Projekts die Informationswege und der Umgang mit Informationen analysiert und ausgewertet. Im Fokus der Betrachtung steht dabei die Frage, wie Informationen weitergereicht werden und in Entscheidungsfindungsprozesse einfließen.
Auf Basis der gewonnenen Ergebnisse werden in der zweiten Projektphase Standards für ein Informationsflussmodell formuliert und darauf aufbauend Schulungs- und Übungskonzepte für Einsatzkräfte erarbeitet. Des Weiteren wird die Möglichkeit die Informationsverwaltung mittels eines Softwaremodules zu unterstützen untersucht.