Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung (Bild: KJFE)

Nonformale Bildung

Forschungsschwerpunkt am Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE)
Ubierring 48, 50678 Köln

Kontakt/Leitung

Prof. Dr. Andreas Thimmel

Angewandte Sozialwissenschaften
Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE)

  • Campus Südstadt
    Ubierring 48
    50678 Köln
  • Telefon+49 221-8275-3344

Interkulturelle Öffnung in der verbandlichen Jugendarbeit

Die im Dezember 2010 abgeschlossene Studie der Fachhochschule Köln in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut, München beleuchtet erstmals aus Expertensicht und Perspektive der teilnehmenden Jugendlichen die Vielfalt interkultureller Jugendverbandsarbeit auf örtlicher Ebene und nennt Gelingensbedingungen.

Auf einen Blick

Kategorie Beschreibung
Forschungsprojekt Interkulturelle Öffnung in der verbandlichen Jugendarbeit – Stand, Hindernisse und Möglichkeiten der Realisierung 
Leitung Prof. Dr. Andreas Thimmel (KJFE), Prof. Dr. Markus Ottersbach (INTERKULT) und Kirsten Bruhns (Deutsches Jugendinstitut e.V., München) 
Fakultät Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften  Mehr
Beteiligte Miriam Yildiz, Thomas Zitzmann, Yasmine Chehata, Katrin Otremba (DJI) 
Fördermittelgeber Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Programm „Vielfalt tut gut“  Mehr
Laufzeit 01.12.2008-31.12.2010 
Abschlussbericht zum Forschungsprojekt Autorinnen und Autoren: Katrin Otremba, Miriam Yildiz, Thomas Zitzmann; unter Mitarbeit von Xandra Wildung Projektverantwortliche: Kirsten Bruhns, Markus Ottersbach, Andreas Thimmel  Mehr (pdf, 473 KB)

Abschlussbericht zum Projekt "Interkulturelle Öffnung in der verbandlichen Jugendarbeit"

Zentrale Ergebnisse des Forschungsprojekts "Interkulturelle Öffnung in der verbandlichen Jugendarbeit – Stand, Möglichkeiten und Hindernisse der Realisierung" sind nun in einem Abschlussbericht veröffentlicht. Die im Dezember 2010 abgeschlossene Studie der Fachhochschule Köln in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut, München beleuchtet erstmals aus Expertensicht und Perspektive der teilnehmenden Jugendlichen die Vielfalt interkultureller Jugendverbandsarbeit auf örtlicher Ebene und nennt Gelingensbedingungen.

Abschlusstagung am 29.11.2010 in der Fachhochschule Köln

Wie wird „interkulturelle Öffnung“ in örtlichen Jugendverbandsgliederungen konzipiert und realisiert? Welche Handlungsmöglichkeiten und welche Unterstützungsbedarfe bestehen auf lokaler Jugendverbandsebene?
Die zentralen Fragen des Forschungsprojekts „Interkulturelle Öffnung in der verbandlichen Jugendarbeit“ stehen auch im Mittelpunkt der Abschlusstagung.
Ziel der Tagung ist es, auf der Grundlage der Projektergebnisse über Ansätze und Initiativen einer interkulturellen Öffnung der Jugendverbandsarbeit vor Ort zu informieren, wechselseitige Lernprozesse zur Weiterentwicklung des Praxisfeldes anzuregen sowie Entscheidungsgrundlagen für Initiativen interkultureller Öffnung zu vermitteln. Da-durch sollen bestehende Potenziale genutzt und Hürden zur Realisierung einer interkulturellen Öffnung beseitigt werden.
Auf der Tagung berichtet das Forschungsteam der Fachhochschule Köln und des Deutschen Jugendinstituts e.V. über die Anlage und die Ergebnisse des Forschungsprojekts, zeigt Potenziale und Hindernisse im Zuge der Strategie einer interkulturellen Öffnung auf und diskutiert die Ergebnisse und Schlussfolgerungen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung.
Die Tagung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter von Jugendverbänden, Jugendringen, Politik, Administration und Forschung.

Projektprofil

In der öffentlichen Fachdiskussion findet sich eine breite Übereinkunft über die Bedeutung einer interkulturellen Öffnung der Jugendverbandsarbeit für den Abbau von Diskriminierungen von Kindern und Jugendlichen mit familiären Migrationshintergrund, die Förderung eines friedfertigen interkulturellen Zusammenlebens von jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie die Entwicklung der Potenziale aller Kinder und Jugendlichen im Rahmen selbst organisierter, gemeinschaftlich gestalteter und mitverantworteter Jugendarbeit. Wie der Anspruch der interkulturellen Öffnung in der Praxis der Jugendverbandsarbeit realisiert wird, was dazu beiträgt, dass strukturelle Hindernisse überwunden werden und wie interkulturelle Verständigung in Gruppenprozessen hergestellt wird, ist nicht systematisch auf einer breiteren Ebene erforscht.

Das Projekt wird von den Instituten KJFE und INTERKULT in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut in München durchgeführt.

Es leistet einen Beitrag zur Schließung von Forschungslücken im Bereich der Jugendverbandsarbeit. Es konzentriert sich sowohl auf die örtliche Jugendverbandsarbeit mit ihren interkulturellen Konzepten, ihren Angeboten und Initiativen sowie ihren institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen als auch auf die Jugendlichen selbst, die interkulturelle verbandliche Aktivitäten tragen und gestalten bzw. interkulturelle Angebote nachfragen.

Ziel des Projekts ist es, Grundlagen zu erarbeiten und bereitzustellen, die geeignet sind, die Umsetzung einer interkulturellen Öffnung auf örtlicher Ebene der Jugendverbandsarbeit zu fördern und Hindernisse zu ihrer Realisierung abzubauen. Mit der Konzentration auf die Frage der konkreten Umsetzung des Anspruchs der interkulturellen Öffnung in der Jugendverbandsarbeit wird der Blick sowohl auf Zielsetzungen zur Verbesserung der Chancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zur Beteiligung in Jugendverbänden als auch auf die Förderung interkultureller Verständigungsprozesse und Kompetenzen gerichtet. Dabei sollen sowohl deutsche traditionelle Verbände wie auch selbstorganisierte Vereine von jungen Leuten einbezogen werden, die selbst oder deren Eltern zugewandert sind.

Im Zentrum des Projekts steht dabei die Frage, wie die Jugendverbandsarbeit Konzepte der interkulturellen Öffnung aufnimmt bzw. entwickelt und umsetzt. Der Blick richtet sich zunächst auf interkulturell orientierte Projekte, Initiativen und Aktivitäten auf der örtlichen Jugendverbandsebene. Gefragt wird nach ihrer Konzipierung, ihrer Organisation, den Bedingungen für ihr Gelingen und für Umsetzungsprobleme sowie nach der Gestaltung von Angeboten und Aktivitäten. Interkulturell orientierte Programme und Zielsetzungen auf überörtlicher Ebene und bei Dachverbänden stehen für sich genommen nicht im Zentrum der Untersuchung, sondern erhalten ihre Bedeutung zum einen als Rahmenbedingung für die inhaltliche Konturierung und die strukturelle Ausstattung der konkreten Jugendarbeit, zum anderen durch ihre praktische Relevanz für die Gestaltung und Orientierung der Angebote und Initiativen. Ausgehend von der konkreten lokalen Jugendverbandsarbeit werden zudem interne und externe Einflüsse auf die Realisierung einer interkulturellen Öffnung, die Umsetzungsmöglichkeiten und -probleme vor Ort sowie die aktive Gestaltung interkultureller Angebote bzw. Initiativen durch jugendliche Mitglieder und Teilnehmer(innen) analysiert.

Damit sind bereits die beiden Ebenen der Untersuchung benannt, an denen sich der Entwurf des Forschungsdesigns orientiert: (1) die Konzepte und Rahmenbedingungen von Projekten, Angeboten und Initiativen der interkulturellen Jugendarbeit vor Ort und (2) die konkrete Gestaltung der interkulturellen Jugendverbandsarbeit durch die beteiligten Jugendlichen.

Nonformale Bildung

Forschungsschwerpunkt am Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE)
Ubierring 48, 50678 Köln

Kontakt/Leitung

Prof. Dr. Andreas Thimmel

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