Diversität, Lebensalter, Medien, Politik und Profession
... die Forschungsperspektiven an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften.
Das im Kollegium gemeinsam entwickelte Modell der Forschungsperspektiven trägt der Heterogenität von Forschungsaktivitäten an der Fakultät Rechnung und zeigt gleichzeitig zentrale Bezugspunkte und Zusammenhänge auf. Diese werden regelmäßig im Forschungsforum diskutiert.
Es verdeutlicht, dass sich Soziale Arbeit und Gesellschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und untersuchen lassen. Für ein konkretes Forschungsprojekt können dabei verschiedene Perspektiven gleichzeitig von Bedeutung sein. Diese schließen sich nicht wechselseitig aus, sondern sind miteinander verschränkt bzw. überlagern sich.
Im Sinne eines strukturierten Netzwerks eröffnen die Forschungsperspektiven die Möglichkeit, aktuelle Themen und Herausforderungen aufzugreifen und mehrperspektivisch zu bearbeiten.
Forschungsperspektiven auf Soziale Arbeit und Gesellschaft
Soziale Arbeit ist eng verknüpft mit den sich wandelnden gesellschaftlichen Realitäten und benötigt beständige Forschung, um ihrer Rolle gerecht zu werden. Forschung in der Sozialen Arbeit beschäftigt sich mit sozialen Problemen und Bildungsherausforderung sowie deren Wahrnehmung und Bearbeitung seitens der Fachkräfte Sozialer Arbeit im Kontext institutioneller, politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Sie generiert Wissen, das der Weiterentwicklung von Theorien und Handlungskonzepten wie auch der Verbesserung der Praxis Sozialer Arbeit dient.
Die Vielfalt von Forschungsaktivitäten an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln ergibt sich aus den verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit wie auch aus dem konstruktiven Zusammenwirken verschiedener Disziplinen. Unter Rückgriff auf deren unterschiedliche Theorien und Methoden werden das professionelle Handeln und Wissen Sozialer Arbeit, die Rahmenbedingungen, in denen sich dieses Handeln vollzieht, und alle am Prozess beteiligten Akteure – hier insbesondere die Adressatinnen und Adressaten – in den Blick genommen. Dabei weisen die unterschiedlichen Forschungsperspektiven zahlreiche Überschneidungen und Berührungspunkte auf. Nur eine solche vernetzte Multiperspektivität von Forschung ermöglicht es, den vielgestaltigen Wandel von Gesellschaft zu erfassen, die daraus erwachsenden Herausforderungen für die Soziale Arbeit zu identifizieren und neue Handlungsoptionen zu entwickeln.