Foyer Ubierring 48, Treppenstufen, Säulen und Studierende (Bild: Dirk Osterkamp)

Forschungsperspektive Diversität

Alle gesellschaftlichen Kontexte sind durch eine Pluralisierung von Lebenslagen und lebensweltlichen Orientierungen gekennzeichnet. Diversität steht in diesem Zusammenhang zum einen als Leitbegriff für gesellschaftliche Zeitdiagnosen, die ein besonderes Augenmerk auf die diskursive, normative und praktische Bedeutung sozialer Differenz- und Gleichheitskonstruktionen legen. Zum anderen verbinden sich mit Diversität, ebenso wie mit dem Begriff der Inklusion, auch sozialpolitische Leitbilder und handlungspraktische Programmatiken, mit denen Politik, Institutionen und soziale Organisationen auf diese Pluralisierung antworten.

Auf Diversität bezogene Forschung nimmt mit unterschiedlicher Akzentuierung jeweils spezifischer Differenzlinien die Ressourcen und Potenziale von Vielfalt in den Blick. Außerdem geht es ihr um eine grundlegende Reflexion von Machtstrukturen und Zuschreibungsgewohnheiten, die oftmals Diskriminierung provozieren. Dabei werden Fragen im Hinblick auf individuelle und kollektive Diversitätserfahrung sowie die realen Möglichkeiten und Hindernisse von Teilhabe und Partizipation in allen Lebensbereichen problematisiert. Forschung in diesem Themenfeld zielt somit auf die Analyse, Verhältnisbestimmung und Weiterentwicklung von normativen Zielkonzepten, organisationalen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Politikansätzen einer pluralistischen Gesellschaft. Diversitätsbezogene Forschung entwickelt, begründet und kritisiert zudem konkrete Zielvorstellungen, Interventionen, Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit als spezifische Formen der professionellen und reflexiven Diversitäts- und Differenzbearbeitung.

Projekte mit der Forschungsperspektive Diversität

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