Untersuchungen zu Phasensegregationsphänomen in reaktiven Polyurethansystemen
Polyurethane sind eine weit verbreitete Polymerklasse, die sich z.B. in modernen Matratzen, Sportequipment, Lacken und Klebstoffen finden. Das Geheimnis ihrer Vielseitigkeit beruht auf den zwei Monomeren Polyol und Polyisocyanat. In diesem Projekt wird die Kompatibilität der Stoffe untereinander untersucht, um ein anwendungsnahes Werkzeug zum Maßschneidern des Polyurethansystems bereitzustellen.
Die Reaktionsmischung aus den Monomeren und dem entstehenden Polyurethan stellt chemisch gesehen ein hochkompliziertes Gemisch dar. Die Löslichkeit der Stoffe untereinander kann dabei zu jedem Zeitpunkt des Reaktionsfortschritts höchst unterschiedlich sein. Dies führt im ungünstigsten Fall von vollständiger Stoffinkompatibilität zur Trübung des gesamten Systems, die hinsichtlich der Anwendung in Lacken oder modernen Brillengläsern von erheblichem Nachteil ist.
Ziel des Projektes ist es, die Kompabilität der Stoffe untereinander im Laufe des gesamten Reaktionsfortschrittes zu erforschen und thermodynamische Gesetzmäßigkeiten abzuleiten. Anhand dieser Zusammenhänge kann auf diese Weise dem Praktiker ein anwendungsnahes Werkzeug zum Maßschneidern des Polyurethansystems zur Verfügung gestellt werden.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Untersuchungen zu Phasensegregationsphänomen in reaktiven Polyurethansystemen |
Leitung | Prof. Dr. Marc Leimenstoll |
Fakultät | Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften |
Beteiligte | Prof. Dr. Marc Leimenstoll, Prof. Dr. Annette Schmidt (Universität zu Köln), Dr. Christian Wenning |
Projektpartner | Dr. Dirk Achten (Covestro Deutschland AG) |
Fördermittelgeber | TH Köln |
Laufzeit | 01.06.14 bis 31.05.17 |