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Prof. Dr. Lars Ribbe

Prof. Dr. Lars Ribbe

Raumentwicklung und Infrastruktursysteme
Institute for Technology and Resources Management in the Tropics and Subtropics (ITT)

Dr. Suha Almadbooh

Raumentwicklung und Infrastruktursysteme
Institute for Technology and Resources Management in the Tropics and Subtropics (ITT)

Projektkoordination

Ansätze, Praktiken und Technologien für eine klimagerechte Landwirtschaft (CSA-PAT) in Jordanien

Smart Agriculture with modern technoloy concept (Bild: AdobeStock_531695039)

TH Köln und GJU wollen mit diesem Projekt ein gemeinsames Forschungsprojekt konzipieren, das den Zusammenhang zwischen Wasser und Landwirtschaft in Jordanien untersucht. Mit Gastbesuchen und Workshops sollen klimagerechte Methoden erforscht werden, um Wassereffizienz und Produktivität der Betriebe zu steigern und wirtschaftliche und sozial integrative Agrarsysteme zu fördern.

Fokus auf den Wasser-Landwirtschafts-Nexus

In unserer Kooperation zwischen der TH Köln und der German Jordanian University (GJU) widmen wir uns der Dynamik zwischen Wasser und Nahrungsmittelerzeugung. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verbindung von Wasser und Landwirtschaft, bekannt als der Wasser-Agrar-Nexus (WA-Nexus). Unsere Forschung konzentriert sich vor allem auf wassersparende Techniken in der modernen Agrarwirtschaft. Angesichts der begrenzten Wasservorräte Jordaniens für Bewässerungszwecke zielen unsere Bemühungen auf eine verbesserte Effizienz bei der Nutzung dieser lebenswichtigen Ressource ab, einschließlich eines besseren Ressourcenmanagements und der Förderung nachhaltigerer Konsummuster. Wir erforschen den WA-Nexus in Jordanien, indem wir uns auf klimaintelligente Agrarpraktiken stützen, die den Wasserbedarf minimieren, um die Herausforderungen und Möglichkeiten des WA-Nexus besser in Einklang zu bringen.

Auf einen Blick

Kategorie Beschreibung
Forschungsprojekt Anwendung und Förderung von Ansätzen, Praktiken und Technologien der klimaverträglichen Landwirtschaft (CSA-PAT) im Kontext des Wasser-Landwirtschafts-Nexus (WA) zur Verbesserung der Bewässerungswasserproduktivität und zur Förderung des geschützten Gemüseanbaus in Jordanien 
Leitung Prof. Dr. Lars Ribbe – Projektleitung 
Fakultät Fakultät für Raumentwicklung und Infrastruktursysteme  Mehr
Institut ITT  Mehr
Beteiligte Dr. PH Suha Al-Madbouh (Projektkoordinatorin) 
Projektpartner German Jordanian University (GJU) in Jordanien   Mehr
Fördermittelgeber Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation) – Projektnummer: 533850500.  
Laufzeit November 2023 - November 2024 
DFG-Fachgruppe Geowissenschaften 

Klimagerechte Landwirtschaft

Klimaintelligente Landwirtschaft ist ein sich neu entwickelnder Ansatz im Zusammenhang mit der "nachhaltigen Landwirtschaft". Er zielt darauf ab, die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Effizienz der Ressourcennutzung (einschließlich Land und Wasser) in einer ökologisch und sozial nachhaltigen Weise zu erhöhen und gleichzeitig

  • die Lebensgrundlagen zu verbessern
  • Wasser- und Ernährungssicherheit zu gewährleisten
  • die Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der Landwirte gegenüber dem Klimawandel und ihre Anstrengungen zur Abschwächung seiner negativen Auswirkungen zu stärken sowie
  • Treibhausgasemissionen zu reduzieren

Dies umfasst verschiedene Arten von Maßnahmen im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Technologien, einheimischem Fachwissen, institutionellen und politischen Innovationen sowie Informations- und Kommunikationstechnologien.

Der "Climate Smart Agriculture Action Plan" (CSA-Aktionsplan) der Weltbank für Jordanien im Jahr 2021 im Einklang mit dem "Nationally Determined Contributions (NDC)-Aktionsplan" des jordanischen Umweltministeriums erkennt die Notwendigkeit an, CSA anzuwenden, um die Bewässerungseffizienz und die Wasserproduktivität zu verbessern.

Im Rahmen unserer Forschung zur wassersparenden Landwirtschaft befassen wir uns mit zwei Paketen, die im CSA-Aktionsplan als vorrangig eingestuft werden:

1. Verbesserung der Wasserproduktivität bei der Bewässerung durch Modernisierung der Systeme, Umstellung auf hochwertige Nutzpflanzen und Anwendung intelligenter Landwirtschaft und

2. Ausweitung und Verbesserung der geschützten Gemüseproduktion durch fortschrittliche Agrarmodelle und -technologien in Hydrokulturen und Gewächshäusern sowie durch verbesserte Vermarktungsmöglichkeiten.

Best-fit-Modell(e) für klimaverträgliche landwirtschaftliche Ansätze, Praktiken und Technologien

Das Hauptziel dieser Forschung besteht darin, ökonomisch tragfähige, sozial inklusive, gesellschaftlich akzeptable und wassereffiziente landwirtschaftliche Produktionssysteme in Jordanien zu entwickeln. Damit streben wir an, die Kompromisse im Wasser-Agrar-Nexus zu minimieren und seine Synergien zu maximieren sowie die nationale Wasser- und Nahrungsmittelsicherheit zu stärken.

Zu diesem Zweck zielt das Projekt in erster Linie darauf ab, das/die am besten geeignete(n) Modell(e) von CSA-PAT für Jordanien (im Rahmen der oben genannten zwei Pakete) zu identifizieren, die

  • die effiziente Nutzung und Produktivität von Wasser in der Landwirtschaft maximieren
  • eine höhere Quantität und Qualität der Ernte liefern
  • die inländischen Marktchancen maximieren
  • Beschäftigungsmöglichkeiten für Landwirte (insbesondere für gefährdete Gruppen) zur Verbesserung ihrer Lebensgrundlage bieten
  • die Anpassung und Widerstandsfähigkeit der Landwirte gegenüber dem Klimawandel stärken
  • gesellschaftlich akzeptabel sind und
  • geringe sozioökonomische und ökologische Risiken mit sich bringen

Spezifische Projektziele

  • Untersuchung international praktizierter erfolgreicher Fallstudien, hauptsächlich aus Deutschland, bei der Anwendung verschiedener CSA-PAT (Modelle)
  • Durchführung von Situationsanalysen der lokalen Gegebenheiten, Rahmenbedingungen und Kontexte, unter denen die untersuchten CSA-PAT (Modelle) in Jordanien umgesetzt werden sollen
  • Bewertung der Bedürfnisse, Herausforderungen und Möglichkeiten für die Umsetzung der Modelle in Jordanien
  • Priorisierung von CSA-PAT (Modellen), die für den jordanischen Kontext potenziell relevant und anwendbar sind

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