Projektleiter

Prof. Dr. Andreas Lohner

Prof. Dr. Andreas Lohner

Informations-, Medien- und Elektrotechnik
Institut für Automatisierungstechnik (IA)

  • Campus Deutz
    Betzdorfer Straße 2
    50679 Köln
  • Raum HW-01-29
  • Telefon+49 221-8275-2261

Forschungsprojekt „Ultra Low Emission Vehicle ULEV–TAP“

Modell einer Ulta Low Emission Tram (Bild: N. Jänig, TTK)

20 % des CO2-Aufkommens der BRD entfallen auf den Verkehrssektor, der damit einen hohen Anteil am sogenannten „Treibhauseffekt“ hat. Um unsere Mobilität in ihrer jetzigen Form zu erhalten und zudem die Atmosphäre vor weiterer Erwärmung zu schützen, hat die Europäische Union von 1998 bis 2004 im Rahmen des „Competitive and Sustainable Growth“-Programms ein Projekt mit dem Titel ULEV-TAP gefördert.

Ein aus mehreren europäischen Firmen und Hochschulen bestehendes, internationales Konsortium ist damit befasst gewesen, einen hybriden Antriebsstrang mit Energiespeicher zu entwickeln, um den Primärenergieeinsatz im öffentlichen Personennahverkehr signifikant zu verringern.

Auf einen Blick

Kategorie Beschreibung
Forschungsprojekt Ultra Low Emission Vehicle - Transport using Advanced Propulsion ULEV - TAP 
Leitung Prof. Dr.-Ing. Andreas Lohner 
Fakultät Fakultät Informations- Medien und Elektrotechnik  
Institut Institut für Automatisierungstechnik 
Projektpartner Imperial College London, Siemens AG, TTK GmbH, Vossloh Kiepe GmbH, Centre for Concepts in Mechatronics (NL)  
Fördermittelgeber EU 
Laufzeit 2002 - 2005 
Website

Die Fahrzyklen von Fahrzeugen z. B. des öffentlichen Personennahverkehrs sind durch häufiges Beschleunigen und Verzögern gekennzeichnet. Selbst bei fahrleitungsgebundenen, elektrisch angetriebenen Fahrzeugen kann meist nur ein Teil der kinetischen Energie des rollenden Fahrzeugs beim Bremsvorgang durch Rückspeisung in die Fahrleitung zurückgewonnen werden, da nicht immer ein Abnehmer für die anfallende Energie zur Verfügung steht. Bei mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeugen wie z. B. Dieselbussen kann die kinetische Energie des rollenden Fahrzeugs gar nicht zurückgewonnen werden. Zudem kann der Dieselmotor, dessen Drehzahl und Drehmoment über die Kupplung und das Getriebe von der aktuellen Fahrsituation des Fahrzeugs bestimmt werden, oft nicht in seinem effizientesten Arbeitspunkt betrieben werden.

Voraussetzung für die Rückgewinnung der kinetischen Energie des rollenden Fahrzeugs ist ein rückspeisefähiger elektrischer Traktionsantrieb. Bei Einsatz eines Hochleistungsenergie-speichers kann dann ein großer Teil der kinetischen Energie des rollenden Fahrzeugs beim generatorischen Bremsvorgang zurückgewonnen werden. Die hier angefallene Energie wird im Speicher für den nächsten Beschleunigungsvorgang zwischengespeichert. Der so an ein bestimmtes Fahrzeugkonzept, z. B. einen urbanen Bus, und dessen spezifisches Nutzungsprofil gut angepasste Hybridantrieb birgt dem konventionellen Dieselantrieb mit Schalt- oder Automatikgetriebe gegenüber signifikante Energieeinsparpotentiale im urbanen Betrieb.

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