Biobasierte Alternativherstellung von Caprylsäure
Bei diesem Projekt geht es darum, n-Octansäure künftig aus Rizinusöl und nicht wie bisher aus Kokosöl herzustellen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | Biobasierte Alternativherstellung von Caprylsäure |
Leitung | Prof. Dr. Matthias Eisenacher |
Fakultät |
Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften Campus Leverkusen |
Beteiligte | Simon Eisen, B.Sc. |
Fördermittelgeber | BMBF |
Laufzeit | 10/2016 bis 09/2017 |
Kokosöl wir hauptsächlich in Südostasien produziert. Die Nutzung des Kokosöls für chemische Zwecke steht dabei häufig in direkter Konkurrenz zur Nutzung des Kokosöls als Nahrungsmittel. Insbesondere bei der Ernährung der einkommensschwachen Landbevölkerung Südostasiens spielt Kokosöl eine wichtige Rolle. Weiterhin wird Regenwald für den Anbau von Palmen brandgerodet, was fatale Umweltfolgen hat und im letzten Jahr zu einer Smogproblematik geführt hat, über die in den Massenmedien berichtet wurde. Ein weiterer Nachteil der Gewinnung des Kokosöl besteht darin, dass Palmen üblicherweise als Monokultur angebaut werden, was den Einsatz von großen Mengen an Pflanzenschutzmitteln nach sich zieht. Rizinusöl wird hingegen meist nachhaltig in Südamerika angebaut und dient bereits seit den 1940er Jahren der chemischen Industrie als Rohstoff für die Polymerherstellung. Im Rahmen dieser Polymerherstellung fällt zwangsläufig n-Heptanol als Koppelprodukt an. Dieses n-Heptanol kann mittels Carbonylierung in n-Octansäure überführt werden. Diese Reaktion soll im Rahmen des Projekts näher untersucht und ein Verfahren hierzu entwickelt werden.
Das Projekt wird mit 57354 EUR vom Bundesministerium für Forschung und Bildung gefördert.