Prof. Dr. Thorsten Schneiders

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Anlagen, Energie- und Maschinensysteme

  • Campus Deutz
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    50679 Köln
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EnerSHelF

EnerSHelF (Bild: EnerSHelF)

Der Gesundheitssektor in Ghana ist besonders durch die hohen Energiekosten und die wiederkehrenden Stromausfälle aufgrund der fehlenden Stromversorgung belastet. Das Projekt EnerSHelF will zeigen, dass die Photovoltaik (PV) ghanaische Energiesysteme von Gesundheitseinrichtungen nachhaltig und kostengünstig stärken kann.

Das Projekt bringt Experten von 11 Organisationen aus der Industrie, den technischen Disziplinen und den Sozialwissenschaften zusammen, um marktfähige PV-basierte Energielösungen für Gesundheitseinrichtungen in Ghana zu verbessern und zu verbreiten. Das im Juni 2019 begonnene Projekt wird für einen Zeitraum von drei Jahren an drei Standorten mit unterschiedlichen regionalen Merkmalen fortgesetzt. Was den Ansatz von EnerSHelF auszeichnet, ist sein interdisziplinäres und kontextspezifisches Design. Die Zusammenarbeit zwischen technischen Disziplinen (Ingenieur- und Naturwissenschaften) und Sozialwissenschaften (Entwicklungsökonomie) ermöglicht es dem Projekt, ein integratives Verständnis des Zusammenspiels zwischen dem institutionellen und technologischen Wandel im Nexus Gesundheit-Energie zu gewinnen. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie die Interaktion zwischen der Entwicklung und Verbreitung technologischer Lösungen und dem spezifischen institutionellen und politisch-ökonomischen Länderkontext funktioniert.

Darüber hinaus wird die enge Zusammenarbeit zwischen ghanaischen und deutschen Akteuren den Eckpfeiler für die Umsetzung der Ergebnisse bilden. Die Schaffung eines Rahmens für die Einbindung, den Transfer und die Verbreitung von Interessengruppen, in dem die Technologien und ihre Anwendung auf lokale Faktoren zugeschnitten sind, wird eine kontextspezifische Nutzung von PV-Energielösungen ermöglichen und so dazu beitragen, die Zukunft Afrikas zu stärken. Als wichtiger Katalysator für nachhaltige Entwicklung ist der Zugang zu einer zuverlässigen Quelle sauberer Energie für eine integrative wirtschaftliche Entwicklung, eine verbesserte menschliche Gesundheit, Wohlbefinden und Sicherheit von entscheidender Bedeutung.

Die Aufgabe der Technischen Hochschule Köln ist die Analyse des Stromverbrauchsprofils durch Lastmessungen in Krankenhäusern in Ghana und die Entwicklung eines sektorspezifischen Lastmodells für Gesundheitseinrichtungen in Ghana. Zudem wird ein bestehendes Softwaretool zur Dimensionierung von PV-Diesel-Stromnetzen weiter entwickelt und in einen Leitfaden zur Umsetzung von Mikronetzen eingebunden.

Forschungsprojekt EnerSHelF (Energy Self-Sufficiency for Health Facilities in Ghana)
Förderprogramm CLIENT II - Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen
Projektleitung Prof. Dr.-Ing. Thorsten Schneiders
Beteiligte

Silvan Rummeny, M. Sc.

Projektpartner Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Universität Augsburg, Reiner-Lemoine-Institut, West African Science Service Center on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL), University for Development Studies (UDS), Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST), EnergieKonzepte Schiffer GmbH, WestfalenWIND Beyond, European Association of Development Research and Training Institutes (EADI)
Laufzeit

Juni 2019 bis Mai 2022

Verlängert bis 03/2023

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