:metabolon I - Energie aus Müll
Das Forschungsprojekt :metabolon I wird gemeinschaftlich von der TH Köln und dem BAV durchgeführt. Die Förderung erfolgt durch die :regionale 2010 (EFRE), dem Strukturförderprogramm des Landes NRW.
:metabolon gehört hierbei in die Projektfamilie der :gärten der technik. Projekte dieser Kategorie stehen für die Förderung von Innovationen an Standorten, die Bestandteil einer gewachsenen Kulturlandschaft sind. Hierbei vereint alle Projekte die zentrale Bedeutung von Forschung und Entwicklung bei eben dieser innovativen Neuausrichtung. Die :gärten der technik bilden ein Netzwerk, welches die Region Köln/Bonn umspannt und innovative Akzente in ihren jeweiligen Forschungsbereichen setzt. Innerhalb des Netzwerks entstehen wertvolle Synergien und projektübergreifende Effekte, welche mittel- und langfristig zu einem höheren lnnovationsgrad der Region beitragen.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | :metabolon I |
Leitung | Prof. Dr. Michael Bongards |
Institut | Institut für Automatisierung und Industrial IT |
Beteiligte |
Prof. Dr. Dagmar Gaese (TH Köln) Prof. Dr. Ulrich Glinka ((FH Bingen) Prof. Dr. Narodoslawsky (TU Graz) Prof. Dr. Astrid Rehorek (TH Köln) Prof. Dr. Christiane Rieker (TH Köln) |
Projektpartner |
Bergischer Abfallwirtschaftsveband (BAV) FH Bingen QUESTOR, Queens University TU Graz |
Fördermittelgeber | :regionale 2010 (EFRE) mit Mitteln des Landes NRW |
Laufzeit | 12/2009 - 12/2014 |
Abstract |
Die ehemalige Leppe-Deponie wird zu einem international anerkannten Kompetenzzentrum für Stoffumwandlung (Metabolismus) und standortbezogene Umwelttechnologien und -techniken entwickelt. Die Grundlage der wissenschaftlichen Forschung bilden verschiedenste Wertschöpfungsketten aus den Bereichen Forst-, Wasser-, Land- und Abfallwirtschaft. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der nachhaltigen Bewirtschaftung bislang ungenutzter Ressourcen sowie der umweltverträglichen Wiedereingliederung von produzierten Reststoffen. Der große Vorteil des Kompetenzzentrums liegt in der engen Verknüpfung verschiedener Pilot- und Technikumsanlagen an einem Standort mit industrieller Reststoffverwertung, die eine praktische Erprobung im technischen Maßstab vor Ort ermöglichen. Das somit gewonnene Fachwissen soll in Form von Schulungen, Seminaren und Veröffentlichungen an die interessierte Fachwelt und auch an die Öffentlichkeit weitergegeben werden. Auf diese Weise entsteht ein internationales Wissens- und Bildungszentrum für Technik und Stoffstrommanagement. |
Erreichte Ziele |
Das Gelände der ehemaligen Mülldeponie wurde erfolgreich neustrukturiert. Es wurden Bürogebäude für die Forschung und den Wissenstransfer errichtet sowie eine großflächige Forschungshalle (750m2) mit modernen Laboren für Chemie, Physik und Mikrobiologie ausgestattet. So standen zu Beginn des Projekts Planung und Beschaffung der technischen Ausstattung im Vordergrund, wie z.B. eine Mini-Biogasanlage und ein Verbrennungskessel im industriellen Maßstab. Hinzu kamen diverse Geräte und Anlagen für die Substrat-Aufbereitung (Pelletpresse, Mischer, Zerfaserer, Zerspaner, Förderbänder sowie eine kombinierte Zerfaserungs- und Presslinie). Alle aufgeführten Anlagen sind bereits in Betrieb und für die Forschung im Einsatz. In der abschließenden Realisierungsphase befindet sich eine halbtechnische Forschungs-Sickerwasseranlage. Die in der Forschung gewonnen Ergebnisse wurden in wissenschaftlichen Vorträgen, Publikationen sowie auf Konferenzen und Messen kommuniziert, womit die Basis für ein aktives Forschungsnetzwerk geschaffen wurde. |