H2MikroPlas - CO2-negativer Wasserstoff aus regenerativen Gasen mittels Mikrowellen-Plasma-Cracking
Ziel des Projekts ist es den Proof of Concept (PoC) einer containerbasierten Gesamtsystemlösung zu demonstrieren und den technologischen Reifegrad des Herstellungsverfahrens für einen Markteintritt zu steigern. Der gewonnene Wasserstoff kann anschließend als Treibstoff in der Mobilität und der Kohlenstoff in verschiedenen industriellen Prozessen verwendet werden.

In diesem Verbundvorhaben wird von den Industriepartnern iplas GmbH, ayxesis GmbH und der Brockhaus Lennetal GmbH gemeinsam ein Demonstrator basierend auf einer Mikrowellen-Plasma-Cracking-Anlage inklusive einer Biomethanaufbereitung, Carbon Black Abtrennung, Verpackung und Ausschleusung, konzipiert, aufgebaut und zusammen mit dem Verbundkoordinator Technische Hochschule Köln mit Bio- und Deponiegas am Standort :metabolon, Entsorgungszentrum Leppe im Oberbergischen Lindlar, untersucht. Das Bio- und Deponiegas wird, neben den Örtlichkeiten zur Aufstellung der geplanten Anlage, von den assoziierten Partnern Bergischer Abfallwirtschaftsverband (BAV) und der AVEA GmbH & Co. KG bereitgestellt.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Forschungsprojekt | H2MikroPlas |
Leitung | Prof. Dr. Peter Stenzel |
Institut | Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE |
Beteiligte |
Dr. Patrick Beuel Konrad Empacher, M. Sc. |
Projektpartner |
Brockhaus Lennetal GmbH iplas - innovative plasma systems GmbH ayxesis GmbH Bergischer Abfallwirtschaftsverband AVEA Gmbh & Co. KG |
Fördermittelgeber |
Innovationsförderagentur NRW (EFRE/JFT-Programm NRW) (Förderkennzeichen: EFRE-20800787) |
Laufzeit | 01.04.2025 – 31.03.2028 |
Abstract |
Um Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen, sind auch im Verkehrssektor negative CO2-Emissionen unabdingbar. Der Einsatz von CO2-negativen Kraftstoffen hat daher großes Potenzial. Methan-Cracking Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff (H2) stehen deswegen im Fokus aktueller Entwicklungsarbeiten. Das Konzept des Methan-Crackings, d.h. die Zerlegung des Gases in festen Kohlenstoff (Carbon Black) und H2 ist grundsätzlich bekannt. Wenn aufbereitetes Biogas anstelle von Erdgas verwendet wird, wird beim Biomethan-Cracking durch die vorgelagerte Abscheidung von festem Kohlenstoff der Atmosphäre dauerhaft CO2 entzogen und der Prozess CO2-negativ. Eine Demonstration dieser Verfahrenskonzepte im realen Betriebsumfeld im relevanten Anlagenmaßstab steht allerdings noch aus. |