Wochen der Studienorientierung: Ministerinnen Schulze und Löhrmann zu Besuch an der TH Köln

Im Rahmen der landesweiten Aktion "Wochen der Studienorientierung" haben sich Schulministerin Sylvia Löhrmann und Wissenschaftsministerin Svenja Schulze an der TH Köln über die Angebote zum Studieneinstieg informiert. Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, begrüßte die Ministerinnen sowie die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln, Roswitha Stock.

Ministerinnen4 Sylvia Heuchemer, Sylvia Löhrmann, Svenja Schulze, Roswitha Stock (Bild: Michael Bause/TH Köln)

Die "Wochen der Studienorientierung" in NRW werden seit 2011 angeboten, um Schülerinnen und Schülern mit Studienabsichten bereits während der Schulzeit Gelegenheit zu geben, Vorlesungen zu besuchen, Laborräume zu besichtigen oder eine individuelle Studien- und Berufsberatung in Anspruch zu nehmen. Die gemeinsame Initiative von Schul- und Wissenschaftsministerium, der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und der Hochschulen bietet in diesem Jahr mit 500 Aktionen erneut ein gestiegenes Angebot.

"Die Informationsveranstaltungen und Schnuppervorlesungen bieten Schülerinnen und Schülern eine ideale Gelegenheit, um sich über Studienmöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen zu informieren und das passende Studienangebot zu entdecken. Ziel der Landesregierung ist es, den reibungslosen Übergang von Schule in Ausbildung und Hochschule zu gewährleisten", erläuterte Schulministerin Sylvia Löhrmann.

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze ergänzte: "Je mehr Studienmöglichkeiten es gibt, desto wichtiger ist es, sich schon frühzeitig mit den Angeboten unserer Hochschulen auseinanderzusetzen. Die Wochen der Studienorientierung geben realistische Einblicke in die Inhalte von Studiengängen und den Studienalltag – so möchten wir dazu beitragen, dass die Erwartungen stimmen und weniger Studierende ihr Studium abbrechen.

"Der Student Life Cycle fängt für uns nicht mit der Einschreibung an. Eine umfassende Unterstützung vor dem Studium gehört bereits dazu. Wir begegnen Schülerinnen und Schülern dort, wo sie sich aufhalten: im Netz, in ihrer Schule, in ihrem Viertel. Und wir laden sie zu uns ein. Denn das direkte Erleben der Hochschule ist in der Orientierungsphase von besonderer Bedeutung", betonte Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin für Lehre und Studium der TH Köln.

Ein weiteres Thema beim Besuch war die Frage, wie Ministerien, Schulen, Hochschulen und Arbeitsagenturen die Angebote der Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss" gemeinsam noch stärker voranbringen und flächendeckend umsetzen können, um den Schülerinnen und Schülern Wege in Ausbildung und Studium aufzuzeigen.

Ministerinnen2 Svenja Schulze und Sylvia Löhrmann im Gespräch mit Schülerinnen (Bild: Michael Bause/TH Köln)

Zur administrativen Unterstützung der Studienberatungen etwa stellt das Wissenschaftsministerium den Hochschulen von 2015 bis 2020 insgesamt rund 13 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Das Schulministerium leistet seinen finanziellen Beitrag durch die Bereitstellung von mehr als 700 Lehrerstellen zur Umsetzung und Unterstützung des Prozesses in den Schulen bis zum Schuljahr 2018/19.

Ein Beispiel für gelungene Kooperation ist das Online-Instrument Studifinder. Auf Basis von vier Tests zu fachlichen und beruflichen Interessen, Fähigkeiten und Arbeitshaltungen identifiziert der Studifinder diejenigen NRW-Studiengänge, die besonders gut zu den persönlichen Voraussetzungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler passen.

Ministerinnen3 Zu Gast an der TH Köln: Svenja Schulze, Sylvia Löhrmann, Roswitha Stock (Bild: Michael Bause/TH Köln)

"Wichtig ist, die Entscheidungskompetenz der jungen Menschen zu stärken, damit sie direkt von Anfang an für sich die richtige berufliche Wahl treffen. Dabei helfen unsere Berater und Beraterinnen, aber auch Instrumente wie der NRW-Studifinder", erklärte Roswitha Stock von der Arbeitsagentur Köln. "Dieses Online-Angebot hat uns so sehr überzeugt, dass wir im vergangenen Jahr 2016 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Land getroffen haben. Nun arbeiten wir daran, den Studifinder in ein umfassendes Orientierungsangebot einzubetten und es in Zukunft bundesweit in unseren Beratungen einzusetzen."

Januar 2017

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